Am 3. März stimmen wir im Wallis über die neue Kantonsverfassung ab.
Mit dem Aktionskomitee «Verantwortig ubernä» wollen wir zur Entscheidungsfindung beitragen. Wir Fünf sind allesamt Mitglieder des Verfassungsrats, wir haben in verschiedenen Fraktionen und Kommissionen mitgearbeitet und haben bei der Schlussabstimmung alle Ja gestimmt. Zuvor waren wir im Plenum immer mal wieder unterschiedlich unterwegs. Dass wir uns nun zusammengetan haben, liegt daran, dass wir den politischen Diskurs im Oberwallis mitgestalten wollen und wir wollen zeigen: Wir können zum Gesamtergebnis Ja sagen, auch wenn wir nicht mit allen Bestimmungen einverstanden sind.
Unsere Motivation
Wir verstehen uns nicht als politische Initiative und wir sind auch ganz bewusst kein Ja-Komitte. Vielmehr wollen wir informieren, sensibilieren und den politischen Diskurs sowie die Meinungsbildung anregen.
Unsere Ziele (Auszug aus der Webseite):
Den Fokus erweitern
In einem föderalistischen Land wie der Schweiz sind die Aufgaben des Staates und der Gemeinden sehr wichtig. Diese haben direkte Auswirkungen auf den Alltag und das Leben der Menschen (z.B. garantieren sie die Grundrechte für die Walliserinnen und Walliser). Aktuell läuft der Diskurs im Oberwallis v.a. über die politischen Dimensionen der neuen Verfassung. Auch diese sind wichtig. Wir wollen aber den Fokus erweitern.
Informieren
Wir wollen die Bevölkerung und die Stimmberechtigten über den Entstehungsprozess und die Inhalte der neuen Verfassung informieren. Dabei zeigen wir auch die Unterschiede zur alten Verfassung auf: Was wir gewinnen, was wir verlieren.
Wir haben für das Oberwallis nicht alles erreicht, was wir wollten. Aber was bleibt, wenn wir ablehnen?
→ Die alte Verfassung, in der diese Punkte auch nicht geregelt sind.
Das Ober-, Mittel- und Unterwallis miteinander verbinden
Wir wollen aufzeigen, dass die Vielfalt in unserem Kanton eine Stärke ist und das Ober-, Mittel- und Unterwallis miteinander verbindet. Es ist eine Verfassung für die Bevölkerung und für den ganzen Kanton. Dennoch liegt der Fokus unseres Engagements im Oberwallis. Wir wollen keine Trennung, sondern ein Zusammengehen.
Sechs Themen im Fokus
Wir haben uns während derArbeit im Verfassungsrat und nun während den Vorbereitungen zur Kampagne intensiv mit den Bestimmungen des vorgesehenen Entwurfes auseinandergesetzt. Ebenso mit der aktuell geltenden Kantonsverfassung. Daraus ergben sich für uns sechs Fokusthemen, auf die wir uns im Meinungsbildungsprozess zur Abstimmung vom 3. März 2024 konzentrieren werden: Die Neugliederung des Kantons, die Stärkung der kantonalen Einheit, den Ausbau der Demokratie, den Respekt gegenüber der Natur, die Abbildung aller Lebensrealitäten und die Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.
Diesen sechs Themen sind im neuen Verfassungsentwurf - im Gegensatz zur geltenden Kantonsverfassung aus dem Jahre 1907 - zahlreiche
Bestimmungen gewidmet. Sie bilden einen angemessenen, humanistischen Rahmen für das Wallis der Gegenwart. Gleichzeitig sollte der Kanton Wallis damit für die Herausforderungen der kommenden
Jahrzehnte gerüstet sein. Auf unserer Website
könnt ihr euch umfassend zu den Themen informieren.
Mach auch mit!
Auf unserer Webseite findet ihr Videos von Personen, die zur neuen Verfassung ebenfalls Ja sagen. Wir laden euch ein, euch diese anzusehen und euch auf der Webseite, in den Medien, auf Podien, am Stammtisch ein umfassendes Bild zur neuen Verfassung zu machen. Ich freue mich auf angeregte Diskussionen.
Wenn ihr gerne ein Video beisteuern möchtet, einfach mit eurem Namen hinstehen mögt, wenn ihr eine kleine Spende für eine Plakatkampagne habt, wir freuen uns auf eure Kontaktaufnahme. Am besten meldet ihr euch direkt beim Aktionskomitee: kontakt@vs-verfassung2024.ch.